Archiv der Kategorie: 2024_Bericht

Familienfreizeit Arta Terme – 27. bis 31. Okt. 2024

„Mir hat es sehr gut gefallen“, sagte Tim am Ende der Familienfreizeit, der zum ersten Mal bei der Familienfreizeit in den Allerheiligenferien dabei war. Wieder hat der Kolpingbezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach eine Freizeit für Familien angeboten, die in Arta Terme miteinander einige wunderschöne Tage verbrachten. Die Freizeitleitung, bestehend aus Maria Thanbichler, Silvia Herfs-Penther und Sophie Engelbrecht hatten sie dieses Mal  unter das Motto „Heiliger Geist – atme, brenne, wirke in uns“ gestellt. Ein nicht so leicht fassbares Thema, aber den  Teilnehmern, jung wie alt, wurde schnell klar, dass es hier um etwas geht, was wir tagtäglich brauchen.

Um sich des Heiligen Geistes, dieser guten Kraft, zu erinnern, bastelten sie gleich am ersten Tag ein Armband mit einem kleinen Taubenanhänger. Anhand von biblischen Geschichten wurde deutlich, dass dieser gute Geist von Gott kommt und in Jesus gewirkt hat, der ihn seinen Jüngern versprochen und gesandt hat. Auch in jedem von uns sei er da und in der Taufe ganz ausdrücklich zugesprochen worden. Es sei immer nur die Frage, ob wir ihn zur Wirkung kommen lassen.  Den Teilnehmern wurde anhand von Experimenten aufgezeigt, dass der Heilige Geist nicht sichtbar ist, aber sehr wohl seine Wirkung. Sie brachten es schließlich ins Bild und zeigten anhand von Symbolen an einem Silberfaden auf, wo in ihrem Leben sie meinen, diesen guten Geist schon erfahren zu haben. Dass der Heilige Geist auch bei den großen Themen, die die Welt derzeit beschäftigen, wie etwa Flüchtlingsproblematik, Krieg, Demokratie, Klimawandel, Bodenschätze etc. eine große Rolle spielt, wurde in der politischen Runde deutlich. Dabei suchten Kinder und Erwachsene als „Abgeordnete“ in kleinen Ausschüssen aus dem guten Geist heraus nach Lösungen, die die Kinder dann im Plenum den anderen vorstellten.

Kinder wie Erwachsene freuten sich bei den immer wieder mal eingestreuten Disziplinen einer Olympiade. Beim gemeinsamen Spielen und am abendlichen Lagerfeuer spürte man, welch guter Geist unter den Teilnehmern herrschte. Den Ausflug nach Triest und das Wandern auf dem Rilkeweg auf den Klippen über der Adria tat allen gut. Manche sprangen sogar beim Schloss Duino noch zum Baden ins Meer. Bei dem schönen Wetter wurde auch die Wanderung zur Kirche San Pietro hinauf ein Erlebnis, wo Don Giordano, der zuständige Pfarrer, noch die Kirche erklärte und mit den Teilnehmern im Ökumenischen Zentrum La Polse einen vom guten Geist bewegten Gottesdienst feierte.

Beim Bunten Abend am letzten Tag staunten alle über so manche Talente, den Waldhornbläser Christoph, die Zauberer mit ihren Tricks, den Sänger Robert, der sage und schreibe 24 Strophen über die Familienfreizeit gedichtet hatte, die er vor dem Publikum zum Besten gab und die beiden Küchenfeen Margret Lukas und Monika Hüttenmeister, die nicht nur die Woche über die ganze Mannschaft mit ihren tollen Gerichten begeisterten, sondern auch noch bei einem Sketch zusammen mit Maria Thanbichler ihre schauspielerischen Fähigkeiten zeigten. Mit einem großen Dankeschön endete der Abend und nach einer großen Putzaktion am letzten Tag, bei dem alle gut zusammenhalfen, die ganze Freizeit.

Maria Thanbichler

Jugendfreizeit Arta Terme – 28. Juli bis 6. Aug. 2024

Begeistert kehrten die Jugendlichen von der Sommerfreizeit in Arta Terme zurück, die der Kolping Bezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach zusammen mit dem Arta Terme e.V. am Beginn der Sommerferien veranstaltet hatte.

Unter der Gesamtleitung von Msgr. Walter Waldschütz verbrachten sie zehn schöne Tage in der Villa Belvedere, wozu sie auch selber beigetragen hatten sowie das ganze Team, bestehend aus Freizeitleitung, Gruppenleitern, Küchenteam und den Personen, die im Bereich Haustechnik, Hauskeeping und Hauswirtschaft mitwirkten.

Nach einem kurzen Warming-Up durch die Freizeitleitung stimmten sie sich bei einem  Gottesdienst am Lagerfeuer auf die Freizeit und das diesjährige sehr positiv klingende Motto „Lust auf Leben“ ein. Dieses durchzog zum einen die Morgen- und Abendlöber, die von den Jugendlichen zusammen mit ihren jeweiligen Gruppenleitern und –leiterinnen gestaltet wurden. Die Leiter überlegten aber auch in den Gruppenstunden zusammen mit den Jugendlichen, was wahres Leben ist und was für die Lust an diesem Leben förderlich oder hinderlich sein könnte bzw. wo man aufgrund der eigenen Sehnsucht danach auf Wegen sucht, die in die Irre leiten. Nachdem  sie sich beim Wüstentag in der kleinen Gruppe näher kennen gelernt hatten, taten die Großgruppenspiele und die kreativen Einheiten, die die Gruppenleiter anboten, ihr Übriges dazu, um auch mit den anderen Teilnehmern bekannter zu werden. Schließlich wählten die Teilnehmer aus ihren eigenen Reihen ihre Freizeitsprecher, die nur nach einer vorhergehenden Wahlrede kandidieren durften. In Abstimmung mit der Freizeitleitung führten diese dann in Eigenregie einen Fotowettbewerb in Gruppen sowie einen Lagerfeuerabend mit Liedern und Stockbrot durch. In sehr guter Erinnerung wird den Jugendlichen sicher der Badeausflug an die Adria nach Grado bleiben sowie der Grillabend mit wichtigen Leuten aus Arta, vor allem aber der gemeinsame Gottesdienst mit den Italienern in der Pfarrkirche in Piano d’Arta, den sie selber mit Liedern und Msgr. Walter Waldschütz als Konzelebrant mitgestalten durften. Erfreulicherweise hatte sich kurz vor der Freizeit noch Kolpingmitglied Michael Wasensteiner aus Lenggries gefunden, der als Koch mit seinem Küchenteam die ca. fünfzig Personen in der Villa Belvedere mit Essen versorgte und so wesentlich zum Gelingen der Freizeit betrug. Genauso auch Gerhard Schaffer, Vorsitzender der Arta Terme e.V. sowie Peter Greiter, die darauf achteten, dass alles im Haus seine Ordnung hatte und technisch alles funktionierte. So war es auch dieses Mal wieder eine gelungene und wertvolle Jugendfreizeit.

Maria Thanbichler

Bergmesse auf dem Wallberg am 7. Juli 2024

Leider war das Wetter bei der diesjährigen Kolpingbezirksbergmesse auf dem Wallberg schlecht. Dafür war die Stimmung in der kleinen Kapelle, in der man eng zusammenrückte, umso fröhlicher. Nicht nur aus der näheren Umgebung waren die Kolpingmitglieder gekommen, um mit Bezirkspräses Msgr. Walter Waldschütz Gottesdienst zu feiern. Die Kolpingfamilie Höhenrain wurde besonders geehrt und mit einem Regenponcho ausgestattet, weil sie immer den weiten Weg auf sich nimmt, auch bei schlechtem Wetter. Sogar von der Kolpingfamilie Eggenfelden war eine größere Delegation gekommen.

Musikalisch umrahmt von vier Bläsern der Musikschule Tegernseer Tal sprach Pfarrer Waldschütz im Gottesdienst einem Jubelpaar zum 30-jährigen Hochzeitsjubiläum einen besonderen Segen zu. Der evangelische Religionspädagoge Klaus Beckel überreichte eine neue Osterkerze, die von den Konfirmanden ganz farbenfroh und mit Bergen und Gipfelkreuz gestaltet worden war. Die MaZ-Projektleitung um Msgr. Walter Waldschütz sandte Markus Buchner und Lukas Götz aus der Pfarrei Egern aus für den Freiwilligendienst in Argentinien, wofür auch sie besonders gesegnet wurden und das Taukreuz umgehängt bekamen. Gerade sie scheinen laut Msgr. Waldschütz in der heutigen Welt, in der es mehr um das Verdienen geht, im wahrsten Sinne des Wortes etwas ver-rückt zu sein, so wie auch Jesus oder ein Franz von Assisi nicht immer den Maßstäben ihrer Zeit entsprochen, aber sich durch ihren Einsatz und ihr Leben umso mehr in die Herzen der Menschen eingeschrieben hätten. Alle waren sich nach dem Gottesdienst einig: So kann Glaube Freude machen.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde auch noch fröhlich im Panoramarestaurant auf dem Wallberg eingekehrt.

Maria Thanbichler

Fahrt nach Assisi vom 17. bis 23. Juni 2024

Pilgerfahrt des Kolping Bezirksverbands Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach auf den Spuren des hl. Franziskus und der hl. Klara

48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolping Bezirksverbands Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach begaben sich vor einer Woche auf eine Pilgerfahrt nach Assisi, um die Wirkungsstätten des heiligen Franziskus (1181-1226) und der heiligen Klara (1193 oder 1194 – 1253) zu besuchen. Unter der Reiseleitung von Berthold Späth, Monsignore Walter Waldschutz und Maria Thanbichler wurde es eine Fahrt für Geist und Seele. Die daheim an Regen gewöhnten Pilger freuten sich auf dem Weg in das umbrische Assisi über den strahlenden Sonnenschein, über riesige Felder gelbblühender Ginsterbüsche und das sanfte Grün der Olivenhaine.

Bei der Programmgestaltung wie bei der Wahl der Unterkunft im Pilgerhotel in Santa Maria degli Angeli zeigte sich die große Erfahrung, die das Leitungsteam bei früheren Fahrten schon erworben hatte und die die Fahrt zu einem Erlebnis werden ließ.

So stand gleich am ersten Aufenthaltstag ein Schweizer Franziskanerbruder zur Verfügung, der sehr persönliche Einblicke gewährte, warum er diesem Orden beigetreten ist. Dabei führte er die Gruppe an die franziskanischen Grundregeln heran: Leben nach dem Evangelium, Armut und Gehorsam.
Danach wurde die Kirche Santa Maria degli Angeli besichtigt, in der sich die kleine, bekannte Portiunkulakapelle befindet, neben der Franziskus gestorben ist.
An den folgenden Tagen reiste die Gruppe zu mehreren Klöstern, die Franziskus immer wieder zum Beten und zur Meditation aufsuchte, zum Teil mehr als hundert Kilometer von Assisi entfernt und oft versteckt auf hohen, bewaldeten Bergen.  Dabei führte die Fahrt an zauberhaften Landschaften und Orten vorbei. Im Steineichenwald des Eremiten-Klosters Carceri am Monte Subasio, wo Franziskus der Legende nach den Vögeln gepredigt haben soll,  zelebrierte Monsignore Walter Waldschütz eine Messe, die in dieser Umgebung und in der Stille des Waldes alle anrührte.

Im Kloster La Verna am Westhang des Monte Penna empfing Schwester Angela die Pilgergruppe mit großer Herzlichkeit und berichtet über das große Glück ihrer Berufung zum Ordensleben. Zudem stellte sie die Rolle dieses Klosters für Franziskus dar, der es noch einmal gegen Ende seines Lebens aufsuchte.
Natürlich durfte der Besuch des bekannten Klosters San Damiano unterhalb von Assisi nicht fehlen, in dem der schwerkranke Franziskus gegen Ende seines nur 44-jährigen Lebens den bekannten Sonnengesang verfasste und in dem Klara, eine Tochter aus wohlhabendem Haus, die sich Franziskus angeschlossen hatte, mit Gleichgesinnten die Ordensgemeinschaft der Klarissen gründete.

Ein Höhepunkt der Reise war die Besichtigung der Stadt Assisi mit der Kathedrale San Rufino, den Basiliken San Francesco, in deren Krypta die Gebeine des heiligen Franziskus ruhen, und Santa Chiara mit der Ruhestätte der heiligen Klara. Bei der Anfahrt beherrschen das imposante Mutterkloster der Franziskaner-Minoriten und die Basilika San Francesco das Bild. Ein deutscher Klosterbruder führte uns wortgewaltig durch den riesigen Kirchenbau und erläuterte beeindruckende Details und die vielen wunderbaren Fresken.
Nach so viel Kunst drängte es die Mitfahrer, in den letzten Tagen die Atmosphäre der Stadt Assisi zu genießen mit ihren Türmen, Kirchen und den nachts angestrahlten mittelalterlichen Fassaden.

Ergreifend war am Abend vor der Rückreise die Lichterprozession mit hunderten von Pilgern auf dem Vorplatz der Kathedrale Santa Maria degli Angeli.

Am Ende der Pilgerreise dankte die Reisegruppe dem hervorragenden Organisationsteam und dem ausgezeichneten Busfahrer Frank Scherber.

Marianne Grimm