Archiv der Kategorie: 2016_Bericht

Gruppenleiterkurs April & Juli 2016

An zwei Wochenenden (22.-24. April und 15.-17. Juli 2016) haben 9 Jugendliche, die sich in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen engagieren, in Josefstal gemeinsam gelernt, was beim Leiten von Gruppen wichtig ist: Kommunikation, Spielepädagogik, Konfliktmanagement, Recht, Aufsichtspflicht, Gruppenrollen und Gruppenphasen. Ein großer Praxisbezug war durch das Projektmanagement und das Durchführen eines Projektes vor Ort gegeben. Natürlich ist auch der Spaß nicht zu kurz gekommen, sodass wir viele Spiele gemeinsam ausprobiert haben und am Abend lange „Werwölfe im Düsterwald“ gejagt haben.

Pizzabacken in Waldram im Juni 2016

Anfang Juni war es wieder so weit: Lothar Engel führte alle interessierten Jugendlichen aus dem Kolpingbezirksverband in die Kunst des Pizzabackens am Backofen der Waldramer Kolpingfamilie ein: wie der Ofen zu schüren ist, wie der Teig zubereitet werden muss und was darauf als Belag fungieren kann. Natürlich durften danach alle das Ergebnis nach Herzenslust verkosten. Danach genossen alle noch die von Elisabeth Finger aus der Kolpingfamilie Waakirchen angeleiteten gemeinsamen Spiele im Freien und lernten sich dabei auf Bezirksebene auch näher kennen.

Ehrenzeichen für Berthold & Franz Späth – 19.4.16

Laudatio

Aushändigung des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten
am 19.04.2016 im Restaurant Feichtner Hof am Tegernsee

Abschließen möchte ich die Runde der Auszuzeichnenden mit zwei Herren die ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Kolpingwerk und in der Begegnungsstätte Arta Terme ausgeübt haben. Das sind die beiden Brüder Berthold Späth und Franz Späth.

Beginnen möchte ich mit Herrn Berthold Späth geb. 03.02.1970, wohnh. in München
Ihre ehrenamtliche Tätigkeit beginnt im Jahre 1985 als Sie in der Pfarrei Holzkirchen die Leitung des Jugendchors übernahmen und sich nunmehr seit 30 Jahren in unterschiedlicher Weise bei der Gottesdienstgestaltung, bei Hochzeiten und bei verschiedenen weiteren Anlässen einbringen. Aus dem damaligen Jugendchor ist heute eine Chorgemeinschaft geworden, bei der viele Bürgerinnen und Bürger mitsingen. Sie proben mit Ihrer Chorgemeinschaft und bringen großartige Stücke zur Aufführung so auch bei Jubiläen und Festabenden. Seit Ihrem 15. Lebensjahr leiten Sie Jugendgruppen. Zunächst eine Pfadfindergruppe, dann eine Ministranten Gruppe, die sich auch heute noch immer trifft. Aufgrund Ihrer Fähigkeiten und Ihres Engagements wurden Sie dann vom Bischof zum Pastoral Beauftragten für die Kolpingjugend ernannt. 4 Jahre haben Sie eine Offene Jugendarbeit der Kolpingjugend organisiert, den sogenannten Gugelhupf, einen freien Treffpunkt für junge Erwachsene. Ebenfalls 4 Jahre haben Sie als Pfarrjugendleiter die Geschicke der gesamten Pfarrjugend in Holzkirchen geleitet und dabei unendlich viele Stunden ehrenamtlich eingebracht und wesentlich zur Entwicklung der Kolping- und Pfarrjugend in Holzkirchen beigetragen.

Von 2006 – 2009 haben Sie als stellvertretender Bezirksvorsitzender beim Kolping-Bezirksverband Verantwortung übernommen Seit 1992 (24 Jahre) leiten Sie die jeweils zweiwöchigen Jugendfreizeiten in Cesuna und später in Arta Terme. Für diese qualifizierten Jugendfreizeiten für 14-18 Jährige tragen Sie in hohem Maße Verantwortung in der Vorbereitung und Durchführung. Als stellv. Vorsitzender dieses Vereins sind Sie nun seit 24 Jahren ehrenamtlich in der Verwaltung tätig, nehmen alle Anfragen, Bestellungen und Belegungen entgegen, sorgen für die Abrechnung und organisieren seit zehn Jahren auch ein Ehrenamtlichenteam das für die Öffnung und Schließung der Häuser zuständig ist. Außerdem haben Sie für den Verein eine Homepage erstellt. Ihr soziales Engagement geht aber auch über die Landkreisgrenze hinaus.

So haben Sie im Jahre 2008 die Gründung der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung vorangetrieben. Seit der Gründung der Stiftung haben Sie ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender unzählige Stunden aufgewandt, um den Kindern im Kinderdorf Argentinien ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Es ist mit Ihr Verdienst und Ihre Leistung, dass diese Stiftung gegründet und zum Laufen gebracht werden konnte und heute auch erfolgreich arbeitet.

Lieber Herr Späth, seit Ihrer frühen Kindheit und Jugend üben Sie Ihr Ehrenamt bescheiden, mit viel Liebe und Freude und in der Regel im Hintergrund aus. Auf unterschiedlichen Ebenen haben Sie sich um die Jugendlichen verdient gemacht. Sowohl im Verein Arta Terme bei der Durchführung von Jugendfreizeiten – dabei auch in schwierigen Situationen – als auch als Pfadfinder sowie in der Pfarrei und im Kolpingwerk. Mit Fug und Recht kann gesagt werden, dass Sie der Motor des Vereins Arta Terme sind. Ohne Ihr Engagement würde es diesen Verein wohl nicht mehr geben. Auch in der Chorgemeinschaft sind Sie ein hochgeschätzter Leiter und Initiator. In den drei genannten Organisationen ist Ihr Wirken nicht mehr wegzudenken. Mit Ihrer Initiative schaffen Sie es auch immer wieder andere Personen zum Ehrenamt zu bewegen. Durch Ihren Einsatz für das Gemeinwesen haben Sie sich hervorragende Verdienste bei der Ausübung Ihres Ehrenamtes erworben.

Franz Späth geb. 17.02.1975, wohnh. in Holzkirchen
Lieber Franz Späth, Sie waren von 1998 – 2006 Mitglied im Pfarrgemeinderat der Holzkirchner Pfarrei, davon die ersten 4 Jahre als Jugendvertreter. In dieser Zeit haben Sie sich sehr für die Belange der Pfarrei eingesetzt und engagiert.
Im Jahr 1991, also mit 16 Jahren, übernahmen Sie in der Pfarrei für fünf Jahre die Leitung einer Kolpingjugendgruppe. Mit Ihrem Engagement haben Sie dazu beigetragen, dass für die Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung ermöglicht werden konnte. Im Zusammensein mit Gleichaltrigen konnten die Jugendlichen ihre Identität und Persönlichkeit entwickeln.
Ab dem Jahr 1995 waren Sie als Gruppenleiter bei der alljährlichen Sommerfreizeit des Kolpingbezirksverbands Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach in Cesuna (Italien) mit dabei, welche seit dem Jahr 2003 in Arta Terme (Friaul, Italien) stattfindet. Durch diese Freizeit dürfen Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren in besonderer Weise Gemeinschaft erleben. Sie erfahren Zuwendung und Anerkennung, was in diesem Alter ganz besonders wichtig ist, damit sie Selbstvertrauen gewinnen. Außerdem erhalten sie
viele wertvolle Impulse für ihren Alltag. Auch das ist in der heutigen Zeit von besonderer Bedeutung.
Seit dem Jahr 2000 wirken Sie auch im Organisations- und Freizeitleitungsteam mit. Im Jahr 2015 hatten Sie sogar die Gesamtleitung und damit Letztverantwortung und Haftung.
Seit 2003 sind Sie im Vorstand von Arta Terme und haben mitgeholfen, dass diese Europäische Begegnungsstätte ins Laufen kam. Zudem machen Sie es bis heute – im Zusammenwirken mit anderen – möglich, dass einkommensschwache Familien und Jugendliche dort ihren Urlaub verbringen können. Jedes Jahr wirken Sie bei der Öffnung und Schließung des Hauses mit. Sogar Ihren Urlaub haben Sie schon für einen Arbeitseinsatz in Arta Terme verbracht.
Viele Jahre waren Sie außerdem Mitglied im Vorstand der Kolpingfamilie Holzkirchen, die ersten Jahre davon als Leiter der Kolpingjugend.
Von 2010 bis 2014 waren Sie der Vorsitzende der Kolpingfamilie Holzkirchen und haben diese nachhaltig geprägt.
Seit 2007 sind Sie außerdem Vorsitzender im Kolpingbezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach, einem der aktivsten Bezirksverbände in der Erzdiözese München-Freising. In dieser Funktion gestalten Sie die Kolpingarbeit im ganzen Bezirk entscheidend mit. Zurzeit wirken Sie auch im Arbeitskreis „Politik und Gesellschaft“ auf Diözesanebene mit.
Ein weiterer Meilenstein Ihres ehrenamtlichen Engagements ist der missionarische Dienst auf Zeit. Sie waren im Jahr 1995 der erste Jugendliche der über die Kath. Kirchenstiftung Holzkirchen unter Vorbereitung, von Msgr. Walter Waldschütz, dem damaligen Pfarrer in Holzkirchen, einen missionarischen Dienst auf Zeit in der Provinz Misiones in Argentinien absolvierten. Sie leisteten 17 Monate lang einen „Anderen Dienst im Ausland“ in der Provinzhauptstadt Posadas. Dabei setzten Sie Ihre Zeit und Energie zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in einem Armenviertel ein und
bauten Jugend- und Missionsgruppen auf und aus. Bis heute wirken Sie in der Projektleitung des Missionarischen Dienstes auf Zeit mit und bereiten Jugendliche auf den Freiwilligendienst vor. Ihr Engagement ist damit auch ein Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung.
Ab dem Jahre 2010 läuft der Missionarische Dienst nun unter dem Dach der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung. Viele Jahre haben Sie alljährlich einen Teil Ihres Urlaubs damit verbracht, um mit Msgr. Waldschütz auf eigene Kosten nach Argentinien zu fliegen, die Projekte vor Ort zu besuchen und eine Zwischenauswertung mit den Freiwilligen zu machen. Im Jahre 2015 feierte dieses Projekt sein 20-jähriges Jubiläum,
was vor allem Ihr großer Verdienst ist.
Im Jahre 1993 wurde der Missionskreis gegründet – ein Förderkreis des Argentinenprojektes – der inzwischen zur Pfarrer Waldschütz-Stiftung gehört. Durch Ihren „Missionarischen Dienst“ auf Zeit in Argentinien und Ihre Sprachkenntnisse waren Sie von Anfang an Mitglied in dieser Organisation die ein Kinderdorf in Puerto Rico in der Provinz Misiones in Argentinien unterstützt.
Zusammen mit anderen Personen suchen Sie nach Möglichkeiten, das Argentinienprojekt bekannter zu machen und Beziehungen zwischen den Menschen hier und in Misiones aufzubauen. Ein Konzert in Holzkirchen „Kinder singen für Kinder“ und ein Argentinienabend gehören zu diesen Aktivitäten.
Außerdem organisieren Sie auch Patenreisen für Landkreis- und Nachbarlandkreisbüger nach Misiones, damit Menschen von hier sich selbst einen Eindruck vom Projekt vor Ort verschaffen können und Beziehungen zwischen den Menschen hier und dort wachsen können.
Insgesamt kann gesagt werden, dass Sie, Herr Späth, bereits als junger Erwachsener Verantwortung übernommen haben. Mit Kompetenz haben Sie in Ihrer kirchlichen Jugendarbeit sinnvolle Freizeitangebote verwirklicht und die Werte der Kirchen sowie
Lebensorientierung vermittelt. Sie zählen zu den Menschen, die mit Ihren Taten unserer Gesellschaft ein sehr menschliches Gesicht verleihen.
Mit Ihrem Engagement hier im Landkreis als auch mit Ihren grenzüberschreitenden Leistungen in der Pfarrer Walter Waldschütz-Stiftung haben Sie sich hervorragende Verdienste im Ehrenamt
erworben.

Einkehrtag am 19. März 2016

Der Bezirk hatte uns durch Babsi Landler für den 19.03.2016 zum Tag der Ruhe, Besinnung und Einkehr in das Ascholdinger Pfarrheim eingeladen. Referent war zu unserer Freude wieder Pastoralreferent Herbert Konrad.

Der Einstieg in diesen Tag ein gemeinsames Frühstück. Thema dieses Einkehrtages der Gedanke von Edith Stein “Ihr sollt sein wie ein Fenster, durch das Gottes Güte in die Welt hineinleuchten kann.”. Nach dem Lied “Gott gab uns Atem, damit wir leben.” und einem meditativen Tanz überlegten wir uns, wodurch wir diesen Gedanken für uns lebendig werden lassen können. Bis zum Mittagessen hatten wir uns mit dem Leben von Edith Stein, einer Philosophin und Frauenrechtlerin, auseinandergesetzt. Sie wurde als “Jüdin und Christin” 1941 Opfer des Holocousts und 1998 durch Papst Johannes Paul II heilig gesprochen.

Ein ausgezeichnetes Mittagessen schloss sich an und wir haben dann in der Mittagspause in verschiedenen Formen diesen sonnigen Tag genießen können. Nach dem Kaffee war Gruppenarbeit mit verschiedenen Fragestellungen angesagt, die dann wieder in ein Gebet, einem Gesang und einen meditativen Tanz einmündeten.
Wir freuen uns auf den Tag der Ruhe, Besinnung und Einkehr im nächsten Jahr.

Klaus Brauers

21. Internationale Kolpingsskimeisterschaften 2016

Kolpingsfamilie Lenggries bei der Internationalen Kolpingskimeisterschaften 2016 in Wolfenschiessen/Schweiz
Vom 18.02.2016 bis 21.02.2016 fanden in Wolfenschiessen/Schweiz die 21. Intern. Kolpingskimeischaften statt. Ausgetragen wurden diese Skitage von der Kolpingsfamilie Wolfenschiessen. Auch eine Mannschaft von der KF Lenggries um den Mannschaftsführer von Deutschland Klaus Wiedemann, die im Jahr 2014 die 20. Internationalen Kolpingsskimeisterschaften austrugen, machten sich auch auf nach Wolfenschiessen um an diesen Meisterschaften teilzunehmen. In den Wettbewerben Langlauf, Riesenslalom und Kombination wurden Sieger gesucht. Die Wettbewerbe fanden in Engelberg und im Skigebiet Titlis statt. Die Kolpingsfamilie Lenggries nahm sehr erfolgreich an diesen Wettbewerben teil und es wurde eine Vielzahl von Pokalen mit nach Hause genommen. Neben den Wettbewerben stand aber auch das gesellige Miteinander auf gleicher Stufe und kam auch nicht zu kurz. An den Skitagen nahmen Kolpingsfamilien aus Deutschland, Österreich, Südditrol und der Schweiz teil. Man traf wieder alte Freunde und man schloss neue Freundschaften. Die Völkerverständigung klappte ab der ersten Minute. Neben der Kolpingsfamilie Lenggries nahmen auch zwei Mitglieder der Kolpingsfamilie Bad Tölz (Steigenberger Sepp und Caroline) und der Diözesanpräses des Diözesanverbandes München-Freising und Landespräses Bayern Msgr. Christoph Huber teil. Bei dem Abschied am Sonntag, 21.02.2016, wusste schon jeder, dass man sich in zwei Jahren im Jahre 2018, soweit Gott will, sich in Bruneck/Südtirol zu den nächsten Skimeisterschaften wieder sehen wird. Außerdem ist zu erwähnen, dass Benedikt Trischberger von der Kolpingsfamilie Lenggries der älteste Teilnehmer bei den Skimeisterschaften war/ist und seit der ersten Veranstaltung bisher bei jeder Skimeisterschaft teilgenommen hat.

von links nach rechts: Kiefersauer Traudi, Zens Irmi, Heiß Josef, Oswald Florian, Wiedemann Klaus, Seewald Anton jun., Janning Stephan, Fischhaber Michael, Fischhaber Elisabeth, Trischberger Betty, Wiedemann Hannelore, Trischberger Benedikt