Archiv der Kategorie: 2025_Bericht

Familienfreizeit Arta Terme 2. bis 6. November 2025

Gelungene Familienfreizeit

In den Allerheiligenferien fand wieder die Familienfreizeit vom Kolping Bezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach in der Villa Belvedere in Arta Terme statt. Dieses Mal stand sie im Anklang an das Heilige Jahr unter dem Thema „Kleines Senfkorn Hoffnung“. Pastoralreferentin Maria Thanbichler aus Tegernsee und Beate Kunz von der Kolpingfamilie Leitzachtal hatten sich dazu vieles ausgedacht. Zusammen mit den Teilnehmern näherten sie sich in vielfältiger Weise dem Motto an. Zum einen thematisch, wobei der Bogen von der eigenen kleinen Welt bis hin zum Weltgeschehen gespannt und gemeinsam überlegt wurde, was einem einerseits Hoffnung nimmt und zum anderen Hoffnung gibt. Natürlich wurde auch gebastelt. So durfte jeder zum Thema „Hoffnung“ ein Windlicht in Serviettentechnik gestalten, das zu den Morgen- und Abendlöbern jeweils angezündet wurde. Darüber hinaus wurden Hoffnungsengel zum Verschenken gestaltet. Und auch eine Schatzkiste der Hoffnung konnte jeder anfertigen und verzieren und aus einem Fundus an Bibelstellen diejenigen ausschneiden und hineinlegen, die ihn am meisten Hoffnung gaben.

Anhand des biblischen Gleichnisses vom Senfkorn wurde deutlich, das jeder etwas beitragen kann, dass Menschen Hoffnung schöpfen und das Reich Gottes wachsen kann. Alle Kinder und Jugendlichen durften dazu auch Senfkörner in kleine Töpfchen mit Erde säen und diese nach Hause nehmen, um sie dort zu hegen und beim Wachsen zu beobachten.

Die Kinder genossen freilich auch das Herumtollen und Fußballspielen auf dem Platz neben der Villa Belvedere. Alle eiferten bei verschiedenen Disziplinen der Olympischen Spiele immer wieder um die Wette. Natürlich durfte auch ein Ausflug nach Grado ans Meer nicht fehlen mit einem anschließenden gemeinsamen Besuch in einer Pizzeria in Arta. Am letzten Tag ging es noch hoch hinaus zur Kirche San Pietro hinauf.  Im ökumenischen Zentrum La Polse feierte der dortige Pfarrer Don Giordano mit den Teilnehmern einen sehr lebendigen Gottesdienst. Dabei stellten die Kinder in einem Spiel anhand der biblischen Geschichte vom barmherzigen Samariter noch einmal dar, wie Menschen einander Hoffnung nehmen und auch Hoffnung schenken können.

Alle freuten sich schließlich auf den Bunten Abend. Zur Bereicherung aller zeigten Kinder wie Erwachsene ihre Talente und trugen über Musik, Sketch, Tanz und Spiel etwas bei. Selbst das Küchenteam aus der Kolpingfamilie Waldram, bestehend aus Lothar und Roswitha Engel sowie Irene Gies, die die große Schar die Tage über bestens versorgt hatte, beeindruckte durch Tanz und Zaubertricks.

Am Abschlusstag ging es schließlich ans Putzen, um die Villa Belvedere für die nächsten Gäste sauber zu hinterlassen. Am Ende blieben viele schöne und tiefe Eindrücke und die Vorfreude auf das kommende Jahr.

Maria Thanbichler

Jugendfreizeit Arta Terme – 2. bis 9. August 2025

Sommerfreizeit in Arta Terme

Begeistert kehrten die 42 Teilnehmer von der Jugendfreizeit in der Villa Belvedere in Arta Terme nach Hause zurück. Der Kolpingbezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach und der Arta Terme e.V. als Veranstalter hatten sie unter das Motto „Jetzt ist die Zeit“ gestellt. Gemäß diesem Motto, nach dem der Augenblick die wichtigste Zeit ist und jeder diesen gestalten kann, versuchten die Jugendlichen auch die Zeit in Arta für sich zu nutzen, zum einen, um neue Leute kennenzulernen und neue Impulse zu bekommen, zum anderen, um  sich in die Gestaltung dieser Tage einzubringen, vor allem aber, um diese Auszeit an diesem schönen Ort mit anderen Jugendlichen zusammen auch zu genießen.

Msgr. Walter Waldschütz spannte bei der heiligen Messe am Lagerfeuer, bei der die  Teilnehmer mit vollem Herzen dabei waren, zu Beginn der Freizeit den Rahmen hinsichtlich des Mottos auf.  Beim täglichen Morgen- und Abendlob brachten die Jugendlichen dann mit ihren Gruppenleitern jeweils einen weiteren Aspekt des Freizeitmottos für das alltägliche Leben ein. Beim Wüstentag und einer Rallye mit verschiedenen Aufgaben konnten sie sich in der je eigenen Gruppe näher kennen lernen.

 In den Neigungsgruppen durften sie je nach eigenem Interesse künstlerisch oder sportlich oder handwerklich tätig sein. So wurde z. B. das Motto der Freizeit auf einer Wand im Gemeinschaftsraum kreativ mit Farben verewigt. Auch wurden emsig Freundschaftsbänder geknüpft und Stofftaschen bemalt. Einige Musikbegeisterte studierten zusammen mit Maria Thanbichler das Mottolied der Freizeit ein. Wieder andere widmeten sich dem Sport und spielten Feder- und Volleyball oder Boccia. Eine Gruppe ersetzte unter der Leitung von Bezirksvorsitzenden und Hauptfreizeitleiter  Franz Späth mit viel Mühe und handwerklichem Geschick sogar eine marode Holzstufe am Pavillon hinter dem Haus durch einen neuen gepflasterten Aufgang. Die Freizeitsprecherinnen, die von den Teilnehmern – wie in der Politik – nach einer Wahlkampfrede demokratisch gewählt wurden, organisierten für alle noch einen romantischen Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenklängen. Alle genossen schließlich den Tag am Meer in Grado.

Höhepunkt der Woche war der Festabend mit den italienischen Gästen, bei dem u. a. der Bürgermeister samt seiner Stellvertreterin sowie der Altbürgermeister zugegen waren. Bürgermeister Faccin hieß alle in der Gemeinde von Arta Terme herzlich willkommen und drückte seine Freude darüber aus, das mit einer solchen Freizeit ganz viel Positives in die Gemeinde von Arta Terme hineingetragen werde.

Bei der heiligen Messe am letzten Abend am Lagerfeuer schaute Msgr. Walter Waldschütz mit allen dankbar auf die Freizeit mit ihrem Motto zurück. Herzlich gedankt und gratuliert wurde dabei nicht nur den Jugendlichen für ihre Teilnahme, sondern auch denen, die im Vorder- und Hintergrund zum Gelingen der Freizeit beigetragen haben: der psychologischen Begleitung Barbara Fussenegger für ihr offenes Ohr für Gruppenleiter und Teilnehmer, der technischen Leitung Gerhard Schaffer mit Peter Greiter, die Schäden am Haus reparierten und mit für Ordnung sorgten sowie Karin Wandinger, die neben dem Einkauf noch viele weitere Aufgaben erledigte, dem Koch Michael Wasensteiner, der mit den Teilnehmern immer wieder für ein köstliches Essen sorgte und natürlich der Freizeitleitung, bestehend aus Bezirksvorsitzendem und Hauptleiter Franz Späth, Bezirkspräses Msgr. Walter Waldschütz, Maria Thanbichler, Kristian Korell und Martin Rotter, die die Freizeit vorbereitet und zusammen mit den Gruppenleitern durchgeführt haben.

Am Ende waren sich alle einig, dass diese Tage in Arta Terme wieder sehr wertvoll für alle waren.

Maria Thanbichler

Bergmesse auf dem Wallberg am 13. Juli 2025

Mitte Juli fand bei schönstem Wetter neben dem Kirchlein auf den Wallberg wieder die Bergmesse des Kolping Bezirksverbandes Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach statt, die viele Kolpingmitglieder aus dem ganzen Bezirk und darüber hinaus mitfeierten. So säumten auch zahlreiche Kolpingbanner den Gottesdienstplatz.

Die Messe wurde musikalisch schönstens umrahmt von den Oberacher Sängern.

Unter dem Motto Pilger der Hoffnung wies Bezirkspräses Msgr. Walter Waldschütz während des Gottesdienstes immer wieder hin auf Zeichen der Hoffnung und Pilger der Hoffnung in den Reihen der Gottesdienstbesucher. Einige hatten auch Zeichen der Hoffnung mitgebracht und sie vorgestellt.

Zeichen und Pilger der Hoffnung sind auch die beiden Herren Louis-Ferdinand Warlimont (80 Jahre) aus Holzkirchen und Bruno Klein (60 Jahre) aus Dietramszell, die in diesem Gottesdienst für Ihren Freiwilligendienst als SESler (Senior Expert Service) nach Argentinien ausgesandt und dafür gesegnet wurden und das Missionskreuz umgehängt bekamen. In beeindruckenden Statements erzählten sie von ihrer Motivation für diesen Dienst. Beide möchten jetzt im Ruhestand ihre Zeit und ihre Fähigkeiten in den Dienst der Kinder und Jugendlichen im Kinderdorf stellen, die alle ein schwieriges Schicksal hinter sich haben. Sie wollen sich überall dort einbringen, wo sie gebraucht werden.

Wenn Menschen aus ihrem Glauben heraus sich vom Schicksal anderer berühren lassen und sich für sie einsetzen, nährt das nicht unser aller Hoffnung?

Maria Thanbichler

175 Jahre Verband – Köln – 2.-4. Mai 2025

„Schwarz – orange – bunt. Zusammen sind wir Kolping“

Unter diesem Motto hat das Kolpingwerk Deutschland am ersten Maiwochenende in Köln sein 175-jähriges Bestehen gefeiert.  1850 hat Adolph Kolping, der früher Schuhmacher, später dann Priester und sehr engagierter Sozialreformer war, den Verband in Köln gegründet. 175 Jahre Kolpingwerk – das bedeutet 175 Jahre Einsatz für soziale Gerechtigkeit, Bildung, Familien und die Förderung junger Menschen. Es bedeutet, dass es 175 Jahre lang schon diese starke Gemeinschaft gibt, die auf der Grundlage des christlichen Glaubens Orientierung gibt, Verantwortung übernimmt und den Zusammenhalt fördert, was auch heute in Zeiten gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche nötig ist.

Ca. 7000 Kolpingmitglieder von Klein bis Groß waren aus ganz Deutschland angereist, um den 175. Geburtstag dieses katholischen Sozialverbandes zu feiern, unter ihnen auch viele aus den Kolpingfamilien des Kolping Bezirksverbands Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach. Schon am ersten Tag machten sich einige zusammen mit einem erfahrenen Kolpingkenner auf den Weg durch Köln und Elberfeld im nahen Wuppertal, um Spuren des Vereinsgründers Adolph Kolping zu erkunden. Sehr angetan waren alle dann von der Eröffnungsveranstaltung am Tanzbrunnen in Köln/Deutz, wo viele mit Kolping verbundene Gruppen auf einer Bühne aus den Bereichen Kleinkunst, Tanz und Musik etwas zum Besten gaben, ganz nach dem Motto „Schwarz-Orange-Bunt“. Mit dieser positiven Gestimmtheit verfolgten sie am nächsten Tag nach dem Morgenlob das interessante bunte Programm um aktuelle politische und gesellschaftliche Themen auf der Kolpingbühne, die vor der Minoritenkirche aufgebaut war, wo Adolph Kolping früher gewirkt hatte und auch begraben liegt. Vor allem waren sie überwältigt von den vielen Angeboten verschiedener Diözesan- und Bezirksverbände am Orange Table, einer aus fast 200 orangenen Tischen bestehenden Tischreihe durch die Kölner Fußgängerzone. Da konnte man einen guten Einblick dafür gewinnen, wofür Kolping steht. Da stellten manche soziale Projekte vor, die sie im Rahmen von Kolping umsetzen. Da wurde zu Workshops und Diskussionen eingeladen. Da konnte man sich auch bei verschiedenen Spielen und Rätseln ausprobieren. Den Höhepunkt des Wochenendes bildete schließlich der Festgottesdienst am Tanzbrunnen, bei dem Hunderte von Kolpingbannern das Festgelände am Tanzbrunnen säumten und zum festlichen Charakter beitrugen. Msgr. Christoph Huber, der Generalpräses des Kolpingwerkes, motivierte durch seine lockere und sympathische, aber trotzdem tiefgehende Predigt die Mitfeiernden zum Weitermachen, indem er darauf hinwies, dass auch Adolph Kolping klein angefangen hätte wie Jesus und daraus ein großes Werk entstanden sei. Er führte einige Beispiele an, die zeigen, wo auch heute Kolpingmitglieder Großes bewirken. Er erwähnte auch, dass er kurz auf der Party der Kolpingjugend in der Nacht zuvor gewesen sei, und äußerte sich überzeugt davon, dass diese Jugendlichen das 200-jährige Jubiläum ausrichten würden und es ebenso ein großer Erfolg werden würde.

Möge etwas vom Erlebten und den vielen Ideen und Impulsen dieses Festwochenendes in die Kolpingfamilien zu Hause hineinwirken und dort segensreich weiterwirken.

Maria Thanbichler