„Spuren hinterlassen“ – Familienfreizeit 2021
„Es war ein Volltreffer, dass wir uns hier angemeldet haben!“ So eine Teilnehmerin am Ende der Familienfreizeit des Kolpingbezirksverband Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach in Arta Terme. Die Freizeitleitung Maria Thanbichler und Melanie Meiselbach hoffen, dass die gemeinsamen Tage in der Villa Belvedere bei den Familien selbst insgesamt das bewirkt haben, womit sie überschrieben waren: „Spuren hinterlassen“.
Schnell haben sich die Kinder und Eltern untereinander angefreundet. Gleich am ersten ganzen Tag waren die Teilnehmer anhand eines Fragebogens bei einer Rallye durch den Ortsteil Piano d’Arta auf den Spuren historischer Plätze und Persönlichkeiten unterwegs und wurden so ein wenig mit der Umgebung vertraut. Am Nachmittag hinterließen sie beim Basteln Spuren und verzierten durch Kartoffeldruck Stofftaschen mit schönen Motiven. Bei einem Ausflug erkundeten sie bei herrlichem warmem Wetter die Stadt Grado mit ihrer Kathedrale und dem Taufbecken aus der Antike und auch den schönen Sandstrand auf der Suche nach Muscheln.
Ganz angetan waren die Kinder und Eltern schließlich vom Basteln von Windlichtern mit Serviettendruck. Diese wurden samt bedruckter Tasche und Dankbrief an ausgewählte Personen vor Ort in Arta verschenkt, die den Arta-Terme-Verein sowie die einzelnen Gruppen bei den Freizeiten unterstützen. Ganz klar, dass durch diese Spuren der Dankbarkeit hier die Überraschung und Freude groß war.
Zwischendurch ging es bei den Kindern immer wieder auf den angrenzenden Sportplatz, um sich auszutoben und Fußball zu spielen, aber auch, um mit italienischen Kindern in Kontakt zu kommen, die schnell merkten, dass wieder Leben in der Villa Belvedere ist. Ebenso beliebt waren das gemeinsame Bauen mit Holzklötzen und das ein oder andere Brettspiel.
Einige Familien nutzten das schöne Wetter noch für einen Kurztrip hinauf zur ehemaligen Taufkirche San Pietro, die von der Terrasse der Villa Belvedere zu sehen ist und einen herrlichen Ausblick ins Buttal bietet. Sehr zum Erstaunen der Erwachsenen stellten die Kinder eifrig die vom Sturm umgeworfenen Blumen auf den Gräbern um die Kirche auf und hinterließen so auch ihre Spuren.
Die Tage wurden jeweils von einem Morgen- und Abendlob umrahmt, bei denen die Kinder ihre selbst gebastelten Kerzen anzünden durften, die nun in den Familien weiterbrennen werden. Bei einem Gottesdienst, den die Kinder aktiv mitgestalteten, wurden die Teilnehmer durch die biblische Geschichte von Zachäus gewahr, wie Jesus in den Herzen der Menschen seine Spuren hinterlassen hat.
Der Bunte Abend am Vorabend des Abreisetages förderte schließlich noch so einige Talente zu Tage und steigerte die Freude noch einmal, auf der Freizeit mit dabei zu sein. Die Freizeitleitung bedankte sich herzlich bei den beiden Küchenfeen Margret Lukas aus Holzkirchen und Rita Wensauer aus Tegernsee, die die Teilnehmer die Woche über mit köstlichem Essen verwöhnten und als Einstieg in den Bunten Abend ein außergewöhnliches Buffet auf den Tisch zauberten.
Bei der Hausreinigung am letzten Tag halfen alle zusammen, um die Schmutzspuren der letzten Tage zu entfernen. Bei der Verabschiedung nach dem Reisesegen kam zum Ausdruck, wie gut es Eltern und Kindern gerade angesichts der Pandemie getan hat, mit anderen Familien Zeit zu verbringen und Gemeinschaft erleben. Viele freuen sich bereits jetzt auf die Familienfreizeit im nächsten Jahr.
Maria Thanbichler und Melanie Meiselbach, Leitungsteam der Familienfreizeit